Lehre: Close the Gap

Close the gap. Wahrnehmung und Erfahrung in installativen Räumen

Datum: 08.03.-17.05.2019

Blockseminar am Kunsthistorischen Institut, Universität Zürich

Die Installation zählt zu einer der wichtigsten Ausdrucksformen der Gegenwart, die auch auf den großen internationalen Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst das Feld dominiert. Unter Verwendung von Objekten, Licht, Bildern, Texten und anderen Medien kreieren Künstlerinnen und Künstler spezifische Situationen im dreidimensionalen Raum. Solche Inszenierungen involvieren das Publikum und knüpfen unmittelbar an dessen Alltagserfahrung an. Der geknüpfte Baum von Ernesto Neto beispielsweise, der 2018 im Hauptbahnhof Zürich zu sehen war, bietet den Passanten einen Rückzugsort im lärmigen Trubel, während der Duft von Blättern und Gewürzen an die tropischen Wälder des Amazonas denken lässt. Insofern vermag ein inszenierter Raum zahlreiche Verbindungen zwischen der realen Umgebung und anderen Welten zu stiften, die für das Verständnis und die inhaltliche Deutung einer Installation zentral sind. Diese Fähigkeit zur Verbindung unterschiedlicher Realitäten soll besondere Aufmerksamkeit finden.

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